Familienarbeit

Art und Umfang der Familienarbeit

Regelmäßige (i.d.R. zwei mal jährlich) Hilfeplangespräche mit allen Parteien (Hilfeempfänger, Einrichtungsleitung,

Bezugsbetreuer, zuständige/r Jugendamtsmitarbeiter/in und wenn möglich ein oder beide Elternteile)

 

Monatlich stattfindende, regelmäßige Elterngespräche immer im Beisein der Heimleitung und des jeweiligen Bezugserziehers, bei besonderem Klärungsbedarf auch mit anderen für das Kind/Jugendlichen wichtigen Familiennangehörigen, auch Stiefangehörigen.

 

In Krisenzeiten und um das System zu stützen können die Elterngespräche für einen Zeitraum von höchstens drei Monaten auch intensiviert werden und alle zwei Wochen stattfinden. Der Ort der Gespräche ist immer abwechselnd das Kinderhaus Bi Loh oder die elterliche Wohnung.

 

Die systemisch familientherapeutisch arbeitende Heimleitung ist bei jedem Elterngespräch anwesend.

Eingangs ist die Klärung der Auftragssituation von entscheidender Bedeutung. Im Idealfall wird akzeptiert, daß wir für das gesamte Familiensystem mit verantwortlich sind und unser Auftrag eine Förderung des ursprünglichen Systems mit einer gewünschten Annäherung ist.

Die Menschen werden dabei in ihren Systemzusammenhängen wahrgenommen und eine kooperative, gleichberechtigte Beziehung zwischen allen Beteiligten angestrebt.

Zentrales Arbeitsmittel systemischer Praxis ist der öffnende Dialog. Den Klienten/-innen gegenüber bemüht man sich um eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Lebensstrategien und Verhaltensweisen.

Mit den Beteiligten soll eine Kooperationsbeziehung entwickelt werden. Diese bezieht das Familiensystem oder andere Außenstehende mit ein, etwa Lehrer, Ärzte, Gerichte, Behörden,  usw.

Kernfrage ist: Wie können die Beteiligten ihre Möglichkeiten so zusammenbringen, dass ein gutes Ergebnis erzielt wird?

Vertrauen zum System, den eigenen Ressourcen und dem Team des Kinderhauses ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sehr förderlich. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden in der Dienstbesprechung an alle Kollegen weitergegeben.

 

Die pädagogischen Mitarbeiter des Kinderhauses führen regelmäßig einmal in der Woche Telefonate mit den Eltern, dabei geht es um Informationsaustausch, Wochenend- und Ferienbeurlaubungen, Regelabsprachen für die Beurlaubungen und die Zeit in der Wohngruppe, individuelle Planung der Beurlaubungen und Hilfestellungen bei anfallenden Problemen.Oft wird bei diesen Telefonaten auch die persönliche Situation der Eltern zum Thema.

Die Ergebnisse dieser Telefonate werden in der Dienstbesprechung an alle Kollegen weitergegeben.

 

In Krisenzeiten ist es auf Anfrage auch möglich, daß sich Frau Kling direkt mit den Eltern telefonisch in Verbindung setzt und /oder ein Treffen vereinbart wird, um eine Krise zu bewältigen. Das ist jedoch nur in Ausnahmefällen möglich.

 

Die Besuche der Familienmitglieder erfolgen ausnahmslos nur mit Anmedung.