Alltagsgestaltung

Zusammenleben mit festen Strukturen wie Essenszeiten, Gruppenbesprechungen, festen Putztagen und

Festgelegten Pflichten für die Mitbewohner und sich selbst

 

Freizeitangebote, einmal jährlich Ferienfreizeit mit der gesamten Einrichtung. Ie Teilnahme sit Pflicht, da in einem anderen Setting auch andere Stärken und freizeitpädagogische Tätigkeiten angeboten warden können, wie z.B. Radwanderungen, Kanufahrten, Stockbrote am Lagerfeuer backen,

 

Die Bereitstellung eines konstruktives Betreuungsumfeldes für die positive Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gehört zu unserem Selbstverständnis und ist unbedingt notwendig, d.h. daß ein verlässliches Umfeld für die Kinder/Jugendlichen geschaffen werden soll/muß, damit sie sich auf ihre Entwicklung und ihre Ressourcen konzentrieren können.

 

Einbindung der Kinder und Jugendlichen in gruppeninterne Abstimmungen. Die Kinder/Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich an der Gestaltung ihres zeitweisen Lebensmittelpunktes aktiv zu beteiligen. Dieses geschieht entweder in Einzelgesprächen oder bei dem wöchentlich stattfindenden Gruppengespräch, bei dem jeder Bewohner seine Stimme abgeben sollte. Ein wöchentlich wechselnder Moderator sorgt für die Einhaltung der Regeln und die korrekte Durchführung der Besprechung.

 

Richtungweisende Hilfestellungen in der Verselbstständigung (Haushalts- und Finanzplanung), d.h. gemeinsam mit dem Jugendlichen wird ein Plan erstellt, welche Aufgaben und Pflichten sich im Zuge der Selbständigkeit ergeben werden, wie z. B. Haushaltsführung mit Kochen, Wäschepflege, Einkaufsplanung und Durchführung, finanzielle Angelegenheiten, wie z.B. Einteilung der monatlichen Geldmenge, die zur Verfügung steht, Ziehen von Zwischenbilanzen, Ämtergänge, medizinische Fürsorge, wie z.B. regelmäßige Vorsorgetermine bei  dem Hausarzt verabreden und einhalten,

Freizeitgestaltung – außerhalb des Kinderhauses Freundschaften finden und pflegen, Erweiterung des Lebensradius, Privatleben als Chance auf Selbstbestimmung im positiven Sinn annehmen und nicht als großes schwarzes Loch, in dem man zu versinken droht, etc.

Danach erfolgt die Trainingsphase,in der der Jugendliche die vorher vereinbarten Schritte zunächst in Begleitung, dann aber immer öfter auch allein vollzieht. Hierbei ist eine genaue Beobachtung sehr wichtig, um einen einmal eingeschlagenen Kurs bei Bedarf/Überforderung schnell ändern zu können oder bei Unterforderung reagieren z können. Die Kollegin/ der Kollege, die diese Aufgaben betreuen,sind für diese Zeit weitestgehend aus dem normalen Schichtdienst befreit, da ansonsten diese intensive und wichtige Entwicklungspahse nicht erfolgversprechend abgeschlossen werden kann und somit die Jugendlichen nicht als mündige Bürger mit den notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten in ihr selbstbestimmtes Leben entlassen werden können.

 

Die Konfliktregelungen innerhalb der Gruppe erfahren immer die Unterstützung des Gruppensprechers/ der Gruppensprecherin als neutrale Person. Unterstützt werden die Prozesse durch Grenzgebung und abschließende Einverständnisserklärungen mit den vereinbarten Zielen und Regelungen.